LandFrauen Delegiertentagung in Stenum
Blumen für starke Ortsvereine: Der Verband Weser-Ems ehrte Salzbergen und Neuenkirchen als Landfrauenvereine des Jahres 2019.
Die jeweiligen Vorsitzenden Elisabeth Jans-Westerlage und Agnes Bertling (4. und 5. von links) nahmen Urkunde und Glückwünsche des Vorstandes entgegen.
Bild und Text: Tonia Hysky - NWZ Online
Da sage bloß niemand, den Neuenkirchener Landfrauen läge die Zukunft des Gasthauses Haarmeyer nicht am Herzen: Im Januar trafen sich die Damen in dessen frisch renoviertem Saal zur Generalversammlung, im Februar luden sie an gleicher Stelle zu einem Nostalgie-Café mit Sammeltassen ein – und im März hat nun auch erstmals das traditionelle Landfrauenfrühstück dort stattgefunden, das die Jahre zuvor im Pfarrheim ausgerichtet worden war. „Aber hier haben wir einfach viel mehr Platz“, beschreibt Landfrauen-Vorsitzende Elisabeth Jans-Westerlage die Vorzüge der Räumlichkeiten, „und der Saal ist einfach wunderschön geworden.“
Das sahen auch ihre Vereinskolleginnen so, die es sich an den hübsch dekorierten Tischreihen gemütlich gemacht hatten und sich an der Vielfalt des opulent bestückten Büffets erfreuten. Ob Chicoree Schiffchen oder Lachsröllchen, gefüllte Eier und selbst gebackener Stuten, Kräuterdipp und Mozzarellespießchen – der Landfrauenvorstand hatte mit Unterstützung einiger Mitglieder wieder reichlich aufgetischt. „Glaubt mir, es gibt heute Morgen nichts besseres, was Ihr hättet tun können“, begrüßte Jans-Westerlage die Gäste.
Dass die Landfrauen ihr jährliches Frühstück bewusst an einem Werktag ausrichten, hat übrigens gute Gründe und zeugt von solidem Selbstbewusstsein: Die Familie darf ruhig einmal spüren, dass die Solidarität unter den Neuenkirchenerinnen stark genug ist, um die häuslichen Aufgaben vorübergehend ruhen zu lassen. „Pünktlich zum Mittagessen sind wir dann ja auch wieder zuhause“, versichtert Jans-Westerlage mit einem fröhlichen Augenzwinkern. Für die berufstätigen Frauen ist das allerdings nicht so leicht – von den rund 250 Mitgliedern nahmen gut 80 am Frühstück teil.
Geistreiche Zitate, Lieder zum Schmunzeln und Mitsingen und jede Menge heitere Gedichte von Heinz Erhardt steuerte der einzige Mann an diesem Vormittag bei: Peter Junk aus Hopsten, der vor seinem Ruhestand als Referent in der Erwachsenenbildung des Bistums Münster beschäftigt war – und nun hemmungslos seiner Leidenschaft als Alleinunterhalter frönt: „Bei Lyrik hören die Leute ja viel eher zu als bei Reden“, weiß er und hat leichtes Spiel, den Funken der Heiterkeit auf das weibliche Publikum überspringen zu lassen.
Line Dance Abend mit Maria Gärke im Saal Haarmeyer
Line Dance ist eine eigenständige Tanz Form die keinen Tanzpartner erfordert, und bei der Tänzer und Einzelpersonen in gemischten Reihen (Line) vor-und nebeneinander tanzen. Es war ein lustiger und bewegungsreicher Abend.
Fotos: LandFrauen
„Bin ich dazu verpflichtet, Erste Hilfe zu leisten?“
War eine Frage, die sich die Landfrauen zu Beginn eines Vortrags zum Thema „Erste Hilfe“ gestellt haben.
Der sehr engagierte Ausbilder der Malteser, beantwortete diese Frage wie folgt:
„Ja, denn erwarten Sie nicht auch, dass andere Personen Ihnen helfen, wenn Sie in Not geraten sind?“
Neben der Beantwortung verschiedener Fragen rund um das Thema Erste Hilfe, wurden Themen wie Atemkontrolle, Schlaganfälle, Verbrennungen, etc. angesprochen und Hilfemaßnahmen dazu benannt.
Die Herz-Lungen-Wiederbelebung wurde an einer Puppe exemplarisch vorgeführt.
Im Anschluss an den Vortrag waren sich alle Frauen einig, dass sie den Vortrag nicht nur sehr interessant fanden, sondern auch für Wichtigkeit des Erste-Hilfe-Leistens sensibilisiert wurden.
Zudem wurde den Frauen die Angst, etwas falsch zu machen oder den Patienten zu schaden, genommen, indem der Ausbilder sagte, dass Helfen besser sei, als nichts zu tun. Da dieser Vortrag nicht als Ersatz für einen Erste-Hilfe-Kurs galt, wurde den Frauen empfohlen, diesen von Zeit zu Zeit aufzufrischen.
Foto: LandFrauen